Presseantwort an Herrn Niemann – Freie Presse

Trotz Schulferien und Familienurlaub möchte ich an dieser Stelle kurz zu dem Artikel in der FP Stellung nehmen:

Die Interpretation des Focus ist falsch und ich behalte mir eine Anzeige gegen den Focus vor.

Neben meinem Infostand, der gut besucht war und in dessen Rahmen ich Gespräche mit Bürgern (teilweise über Mikrofon) führte, tauchten plötzlich Menschen mit extrem lauter und störender Musik auf.

Bei kurzer Betrachtung der Störungsquelle vernahm ich 3 im Kreis sich gegenüberstehe, schwarz vermummte Personen mit Antifa-Tasche.

Um zu deeskalieren und mir persönlich ein Bild von der Lage zu machen, ging ich auf die Störer zu und sprach sie an, worauf sich abzeichnete, dass es sich um eine reine Störung und Provokation handelte. Meiner Bitte, dies zu unterlassen und zu gehen oder auch sehr gern mit mir ins Gespräch zu kommen, kamen sie leider nicht nach.
Da bei dem Lärm auch sonst kein Gespräch möglich war, holte ich mein Mikrofon und es entstand u.a. die auf Video bekannten Szenen.
Von einer polizeilichen Aktion sah ich ab, da ich 3 junge Menschen ungern in so eine Lage bringen wollte.

Als sich herausstellte, dass mit den Dreien kein Gespräch zu machen war und diese wirklich nur meine Infoveranstaltung stören wollten, entschied ich, diese zum Gespräch unfähigen Personen zu ignorieren. Nach wohl ca. 10-15 Minuten verließen sie meiner Meinung nach den Platz.

Mit der Polizei sprachen wir kurz über die üblichen Störungen, aber für mich ist so etwas kein Grund zur Anzeige. Eher hoffe ich, dass sich junge Menschen nie mehr politisch missbrauchen lassen; denn als nichts anderes kann das Verhalten der 3 Störer verstanden werden.

Wie Sie auf minderjährig kommen, ist mir unklar. Die Personen waren vermummt, ich schätzte sie auf 16-25 Jahre. Solch undemokratisches und unsoziales Verhalten kann ich persönlich nur auf Versagen in der Erziehung zurückführen und eine verfehlte Erziehung zeigt leider auch im Erwachsenenalter seine negativen Früchte.

Der von Ihnen als „Eklat“ benannte Vorfall bezog sich auf meine Ablehnung: als ich sah, wie offensichtliche Mitglieder der Freien Sachsen dirket neben meinem Infostand ihre Flyer verteilen wollten – an Besucher meines Infostandes. Das gehört sich für mich einfach nicht. Es möge jeder, aller politischer Couleur, seine Aktionen durchführen, aber nicht in störender Weise des anderen.
Diese Stellungnahme habe ich der Freien Presse gestern Abend auch noch aus dem Urlaub gemailt.