So arbeitet die Freie Presse

Am Freitag, den 14.02.2025, um 16:42 Uhr, erhielt ich von der Freien Presse, Herrn Alexander Christoph, per Mail eine Anfrage zu meiner Wahlkreisarbeit. Mir wurde mitgeteilt man habe Oberbürgermeister und Bürgermeister befragt und man hätte folgende Rückmeldungen erhalten…

Hier die Mail der Freien Presse:

Sehr geehrte Frau Bachmann,

kurz vor der Wahl zum Bundestag wollen wir in der „Freien Presse“ Bilanz ziehen, was die bisherigen Bundestagsabgeordneten, die sich zum Teil erneut der Wahl stellen, für die Region erreicht haben. Dazu haben wir auch Oberbürgermeister und Bürgermeister aus der Region befragt. Aufgrund der Rückmeldungen richte ich folgende Anfrage an Sie, die ich bitte bis Sonntagabend, spätestens Montagmittag zu beantworten.

Mehrere Oberbürgermeister und Bürgermeistern äußerten ihren Unmut, dass Sie „keine feststellbare Unterstützung“ bzw. „keine Aktivitäten“ Ihrerseits in deren Kommunen spürbar gewesen sein.

Wie bewerten Sie die Kritik seitens der Kommunalpolitik, dass Sie in Ihrem Wahlkreis nicht bzw. kaum präsent gewesen wären, keine bzw. kaum offizielle Veranstaltungen besucht hätten und sich nicht bzw. kaum für die Belange der Kommunen im Bundestag stark gemacht hätten. Auch hätten Sie keine Fördermittel für die jeweiligen Städte und Gemeinden vermittelt bzw. in die Region geholt? Hier habe ich aber das Beispiel von den Kollegen erfahren, dass im Falle der Alten Baumwolle einen Erfolg erzielt haben und dank Ihnen 1,1 Millionen Euro nach Flöha gingen.

Wie haben Sie seit der Wahl Ihre Wahlkreisarbeit gestaltet?

Wie oft waren Sie zu offiziellen Terminen (von Städten, Firmen, Einrichtungen) vor Ort? Bitte nennen Sie hier Beispiele.

Wie oft waren Sie zu anderen Terminen im Wahlkreis unterwegs?

Für welche Vorhaben, Projekte und Initiativen aus Ihrem Wahlkreis haben Sie sich im Bundestag stark gemacht?

Welche Erfolge konnten Sie hierbei erzielen?

Ich danke herzlich und wünsche noch einen schönen Abend.

Mit freundlichen Grüßen
Alexander Christoph
Stellv. Regionalleiter Mittelsachsen

Meine Antwort vom Samstag, dem 15.02.2025, an die Freie Presse finden Sie hier:

Sehr geehrter Herr Christoph,

Von Ihren Behauptungen und Unterstellungen distanziere ich mich zu tiefst und sie sind Gelinde gesagt auch eine Frechheit.

Im Nachgang des Presse Forums und dem gesteigerten Interesse von Herrn Leißner und Frau Baldauf an Herrn Hartewig, war mir aber bereits klar, was als nächstes kommt. Sie schreiben Freitag frühen Abend eine Anfrage und wollen bis Sonntag eine Antwort. Anonst ignorieren sie jegliche Arbeit von mir, lesen offensichtlich meine Seiten aber verwenden es nie inhaltlich, nur gehen mich. Alle Pressemitteilungen der letzten Jahre an ihr Haus blieben unbeantwortet.

Hier ist Samstag Vormittag nun meine  Antwort!

Ich bin in meinem Wahlkreis sehr aktiv. Veranstalte unzählige Bürgerabende, Unternehmergespräche, bin bei Vereinen eingeladen, unterstütze Bürgerinitiativen. Davon veröffentliche ich nur einen Teil, als Schutz, vor medialer Hetze gegen die Beteiligten; denken Sie mal drüber nach.

Alle Bürgermeister erhielten zu Beginn von mir ein Schreiben mit Kontaktdaten und dem Angebot, jederzeit auf mich zukommen zu dürfen. Alle erhalten jährlich Weihnachtskarten inkl. der Kontaktdaten.

Zudem war ich bei allen Bürgermeistern, welche mir unbekannt waren (einige haben das allerdings abgelehnt, genau wie der Landrat es ablehnte) mindestens zum Antrittsgespräch. Bei anderen Bürgermeistern war ich häufiger, teils wurden konkrete Projekte besprochen. Deren Umsetzung sich allerdings, aufgrund der schlechten finanziellen Lage der vor allem kleinen Kommunen schwierig gestaltet.

Sollten die Bürgermeister Gesprächsbedarf haben, können Sie mich jederzeit kontaktieren. Dies bleibt in der Regel aus. Über die Gründe will ich hier nicht spekulieren.

Darüber hinaus habe ich alle Bürgermeister mehrmals über anstehende Fördermittelrunden informiert. Die Bürgermeister erhielten zudem von mir thematische Zuarbeiten.

Dank und Rückmeldung kamen teilweise. Darüber hinaus informierte ich die Bürgermeister mehrmals über meine politische Arbeit in Berlin, welche im direkten Zusammenhang mit den Kommunen in Mittelsachsen steht.

Z.B. erhielten sie meinen Antrag zur Stadt-Land-Flucht der Deutschen und meinen Forderungen zur Stärkung des ländlichen Raums, zu Windindustrieinitiativen und zu meinem Antrag zur Verbesserung der kommunalen Finanzhaushalte. (Als Ergebnis und Notwendigerachtung meiner Wahlreisarbeit, als eine Lösung für die Probleme der kommunalen Finanzen.) Diese Themen betreuen ich im Bundestag hauptamtlich, angebracht wäre darüber mal eine Presseberichterstattung gewesen.

Einen Teil davon erhielten sie als Presse über Pressemitteilungen, auf welche Sie nicht einmal reagierten.

Zudem haben wir als AfD einen Antrag zum Haushalt eingebracht, um mehr Bundesmittel für Sportstätten bereitzustellen. Mit dem Zweck den Investitionsrückstand von 80 Mrd. Euro aufzuarbeiten. Das wäre den Kommunen und Bürgern direkt zu Gute gekommen. Dies wurde von allen andern abgelehnt, auch von der FDP.

Die absolute Höhe ist aber ihre Unterstellung ich wäre nicht vor Ort.

Vielleicht liegt das daran, dass man mich, nicht zu offiziellen Veranstaltungen (Banddurchschneiden, Feuerwehrfest, Jahresfest, Einweihungen) einlädt.

Das viele Bürgermeister sich distanzieren ist auch den Bürgern bereits negativ aufgefallen. Muss jeder für sich selbst überlegen, wie er mit einer direktgewählten Bundestagsabgeordneten umgeht und wie das in das jeweilige Demokratieverständnis passt.

Bin ich aber eingeladen, nehme ich stets Teil. Auch ansonsten bin ich regelmäßig mit unseren Gemeinderäten oder meinem Team auf Frühlings- und Sommerfesten, Feuerwehrfesten etc. vor Ort.

Sollten Sie Ihre Falschbehauptungen in Ihrem Blatt veröffentlichen, werde ich mir rechtliche Mittel vorbehalten. Anderweitig freue ich mich über inhaltliche Berichterstattung.

Geben Sie den unzufriedenen Bürgermeistern gern die Rückmeldung, dass ich auch weiterhin zur Verfügung stehe. Ginge es nach mir, wären die Bürgermeister nicht mehr abhängig von Fördermitteln, für deren Beantragung bei den kleinen nicht mal das Eigenkapital beigebracht werden kann, sie bekämen frei verfügbare Pauschalbeträge.

Über eine konstruktive Zusammenarbeit, entgegen der bisherigen, freue ich mich in Zukunft sehr.

Mit freundlichen Grüßen

Carolin Bachmann